Alle Wege führen nach Rom. Schön, aber welchen soll man nehmen? In diesem Beitrag erzähle dir warum du nicht beim größten Chaos beginnen sollst und wie der bessere Weg aussieht.
Step by Step zum Erfolg
Viele Ratgeber sprechen über das richtige Mindset, das Step-by-Step-Prinzip und die Bedeutung kleiner Erfolge. Aber wie soll das zum Ziel führen, wenn man nicht einmal weiß, wo man anfangen soll? Nur wenige Aufräummethoden sind wirklich effektiv. Oft werden Dinge lediglich von einem Ort zum anderen bewegt, ohne feste Zuweisung oder Logik. Häufig findet man beispielsweise Batterien in der Küchenschublade, im Wohnzimmerschrank und im Keller – drei verschiedene Orte für denselben Gegenstand. Diese Art des Aufräumens führt nicht zu einer besseren Übersicht über den eigenen Besitz.
Dinge anzuschaffen, ohne vorher zu überlegen, wo sie verstaut werden sollen, ist wie einen Brief ohne Adresse zu verschicken – er landet im Nirgendwo. Feste Plätze für den Hausrat erleichtern nicht nur das spätere Aufräumen, sondern sorgen auch dafür, dass jedes Familienmitglied weiß, wo sich alles befindet. Wenn kein Platz vorhanden ist, können nicht einfach weitere Dinge ins Zuhause geholt werden, ohne darüber nachzudenken. Andernfalls wird die Kapazität des Wohnraums überstrapaziert und man fühlt sich von der Menge an Besitz erschlagen. Deshalb ist das Ausmisten oder Entrümpeln der erste und wichtigste Schritt und sollte gleich zu Beginn erledigt werden.
Aufräumen nach Plan
Um beim Aufräumen mit Plan vorzugehen, kannst du nach Kategorien statt nach Orten aufräumen. Hol dir dazu einfach meine 7-seitige "Einmal und nie wieder Aufräum-Checkliste".
Um herauszufinden welcher Chaostyp du überhaupt bist, klicke hier.
Es mag dir logisch erscheinen, wenn du dort anfängst wo du das größte Chaos hast, bzw. an dem Ort, der dich am meisten stört. Oft räumst du dabei aber nur Dinge von A nach B und es ist keine richtige Struktur dahinter.
Räume nach Kategorien auf um dir die notwendige Übersicht zu verschaffen, sortiere aus was du nicht magst und gebe der jeweiligen Kategorie einen festen Platz.
Hacke jeden Bereich nacheinander ab und halte deine Fortschritte damit fest.
"Lass mich dir erzählen, warum die größte Chaosecke
nicht der beste Platz ist, dein Vorhaben zu beginnen."
Der erste Schritt beim Entrümpeln: Der Kleiderschrank
Wenn du ein ganzes Haus oder eine Wohnung entrümpeln möchtest, ist es ratsam, mit dem Kleiderschrank zu beginnen. Warum? Weil der Kleiderschrank ein Bereich ist, der viele Dinge enthält, die wir täglich verwenden. Wenn du hier Ordnung schaffst und nur die Kleidungsstücke behältst, die du wirklich trägst und magst, bekommst du sofort das Gefühl von Erfolg und Platz. Das Entrümpeln des Kleiderschranks schafft nicht nur mehr Raum für die Dinge, die du tatsächlich benötigst, sondern hat auch positive Auswirkungen auf deinen Alltag.
Vorteile der Kleiderschrank-Entrümpelung
Indem du nur die Kleidung behältst, die du wirklich nutzt, schaffst du nicht nur physisch mehr Platz im Schrank, sondern auch mentalen Raum. Du wirst feststellen, dass du dich viel besser fühlst, wenn du in den Tag startest, ohne in einem überfüllten Schrank nach etwas Passendem zu suchen. Zudem kannst du den freigewordenen Platz im Kleiderschrank für andere Dinge wie Bettwäsche oder Handtücher nutzen. Das sorgt für noch mehr Ordnung im gesamten Raum.
Weiter geht’s mit Büchern und anderen Kategorien
Der nächste Schritt ist das Aussortieren von Büchern. Sammle alle Bücher in deinem Zuhause und miste sie aus. Bücher, die du nicht mehr liest oder die keine Bedeutung mehr für dich haben, können aussortiert werden. Dabei wird deutlich mehr Platz in den Regalen.
Das Ausmisten ist entscheidend
Oft neigen wir dazu, Dinge zu behalten, die wir nicht wirklich brauchen, was zu Unordnung führt. Das Ausmisten ist ein wichtiger Schritt, um sich von überflüssigem Besitz zu befreien und Raum zu schaffen. Es ist nicht nur ein praktischer Schritt, sondern hilft dir auch, deine Prioritäten klarer zu erkennen und dich von Dingen zu trennen, die dich emotional oder mental belasten. Nutze am einfachsten meine "Einmal und nie wieder Aufräum-Checkliste". Darin findest du viele Inspirationen um nach Kategorien auszumisten statt nach Schubladen oder Zimmern.
Warum nicht in den Ecken anfangen?
Viele Menschen möchten vielleicht in den Bereichen anfangen, die ihnen am meisten stören, wie zum Beispiel unordentliche Ecken oder vollgestopfte Schränke. Es ist wichtig, dass du verstehst, dass es sich hierbei oft nur um temporäre Zwischenlager handelt. Bevor du diese Ecken angehst, solltest du sicherstellen, dass der restliche Raum in deinem Zuhause auch wirklich in Ordnung ist, damit du den Freiraum optimal nutzen kannst.
Fazit: Schritt für Schritt vorgehen
Es ist wichtig, den Entrümpelungsprozess Schritt für Schritt anzugehen und bei den Bereichen zu beginnen, die nicht zwangsläufig deine größte Chaosecke ist. Du willst erste andere Plätze in Ordnung bringen, damit die Gegenstände aus den Chaosecken dann Platz finden. Der Kleiderschrank ist ein guter Startpunkt, da er dir schnell Erfolgserlebnisse liefert und Platz schafft. Danach kannst du dich weiter durch das Haus arbeiten, aber achte darauf, dass du nicht einfach nur alles hin- und herschaffst, sondern auch wirklich aussortierst.
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Die Autorin:
Olivia Ruderes ist zertifizierte KonMari Ordnungsberaterin und zeigt Frauen wie Männern, wie sie ihr Zuhause effektiv und nachhaltig in Ordnung bringen können. Sie vermittelt ihr Wissen in one:1 Coaching Sessions vor Ort, in Online Kursen und Workshops. Außerdem hält sie liebend gerne Vorträge. Sie lebt mit ihrem Partner Kevin, Sohn Leo und Hund Milo in ihrer Heimatstadt Kapfenberg, liebt das Reisen und Frei sein und empfindet das Leben als großes Abenteuer.
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