Zeitmangel, Geldmangel, Platzmangel, Schlafmangel. An Ausreden mangelt es uns nicht wenn wir etwas nicht machen wollen.
In welchen Bereichen glaubst du fehlt es dir am meisten? Liebe, Arbeit, Finanzen, zwischenmenschliche Beziehungen? Gehen wir der Sache gemeinsam auf den Grund und lösen dein Mangeldenken auf.
Mangeldenken, was ist das überhaupt?
Du hast sicher schon Sätze gehört wie: "Geld wächst nicht auf den Bäumen!", "Erst, wenn ich etwas leiste, bin ich es wert, geliebt zu werden." oder "Arbeit ist kein Spaß - nur wer hart arbeitet, kann Geld verdienen." Glaubenssätze, die dir teilweise schon als Kind beigebracht werden verankern sich in deinem Leben und werden irgendwann zu persönlichen Wahrheiten.
Auch der Erfolg anderer Menschen kann dich dazu bringen neidisch, unzufrieden, ängstlich, wütend oder frustriert zu sein. All das sind Gefühle, die dich davon abhalten, in die Fülle zu kommen.
Aufräumen im Kopf - Mangeldenken loslassen!
1 | Erkenne und schätze was du hast
Werde dir klar darüber was du hast. Schau dir genau an, was du kannst - ohne dich mit anderen zu vergleichen. Das ist ehrlich nicht einfach, aber befasse dich ausschließlich mit dir. Lobe dich auch gerne mal selbst und feiere deine kleinen Erfolge.
Sei realistisch und erkenne in welchem Überfluss du lebst.
2 | Dankbarkeit
Mach Dankbarkeit alltäglich. Das Gefühl genug zu haben kann dir sehr in deinem Leben helfen. Nimm dir - am besten morgens oder abends - 5 Minuten Zeit und schreibe dir mindestens 3 Dinge auf wofür du dankbar bist.
- Was ist schön in deinem Leben?
- Was bereitet dir besondere Freude?
- Wofür bist du wirklich dankbar?
Das kann eine Situation, eine Sache, eine bestimmte Person, Familie, Freunde, dein Zuhause oder auch eine Eigenschaft von dir sein. Wenn du schon ein "Dankbarkeits-Profi" bist, frage dich ob es auch unangenehme Situationen gibt, für die du dankbar sein könntest.
3 | ... noch eine kleine Übung
Praktiziere Mudita, die Freude an der Freude anderer. Auch Mitfreude oder Anerkennung. Sie ist sozusagen das buddhistische Gegenteil von Schadenfreude. Nimm ganz bewusst die Freude und den Erfolg anderer Menschen wahr.
Vielleicht zunächst bei einer Person, der du neutral gegenüber stehst. Freu dich mit dieser Person und segne sie innerlich. Nach und nach kannst du zu schwierigeren Aufgaben übergehen - beispielsweise eine Person, auf die du normalerweise neidisch bist. Erkenne auch diese Person innerlich an. Ihr Erfolg, Reichtum oder Glück (oder was auch immer) hilft dir, deine eigenen Wünsche klarer zu erkennen.
4 | Gründe statt Ausreden finden!
Ein persönliches Warum zu haben ist der stärkste Antriebsmotor. Statt Ideen zu finden wie etwas klappen kann, werden Ausreden aufgezählt, warum etwas nicht geht.
- Du hast Platzmangel und wenig Stauraum weshalb du nicht mit dem Aufräumen beginnen willst?
Wofür verwendest du deinen Stauraum? Nutzt du alles was du hast? Hast du vielleicht zu viel angesammelt und könntest eine Ausmistaktion starten?
- Du glaubst es mangelt dir am nötigen Kleingeld um deine Wünsche zu erfüllen?
Neuanschaffungen können teuer sein, aber vielleicht kannst du es auf andere Weise bekommen. Eventuell ausleihen, tauschen, selber machen oder gebraucht kaufen. Zum Ausmisten selbst brauchst du keine finanziellen Mittel. Im Gegenteil. Wenn du Erfolg hast, kannst du sogar noch etwas damit verdienen indem du deine Schätze weiterverkaufst.
- Du bist zu beschäftigt oder hast keine Zeit um aufzuräumen?
Im Grunde verschiebst du deine Aufgaben nur. Jemand anderer macht es nicht für dich, also bleibt es in deinem Kopf und flackert immer wieder mal auf. Was würdest du machen, wenn sich deine Schwiegermutter (o.ä.) bei dir ankündigt? Da lässt sich dann doch garantiert ein Aufräumtermin dazwischenschieben - oder du hast eine gute Ausrede für sie parat? Du könntest auch einen Umzug simulieren um in die Gänge zu kommen.
- Du hast viel zu viele andere Projekte, die du vorher erledigen willst?
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut! Vielleicht kann dir mein Blog über "Aufschieberitis" weiterhelfen.
Weitere Gründe, die dich dazu bewegen endlich anzufangen:
- Du stolperst schon zum x-ten Mal über einen Gegenstand.
- Du suchst etwas, dass in deiner Ordnung untergegangen ist.
- Mache nur ein kleines bisschen - und das regelmäßig.
- Mein außen ist ein Spiegel meines inneren. (wirken lassen!)
- Du möchtest ein gutes Vorbild sein.
- Wenn du es jetzt gleich erledigst, kannst du dich später darüber freuen.
- Muss ich eventuell mit Mahnspesen rechnen, wenn ich die Aufgabe noch weiter aufschiebe?
- Was wenn jemand meine Wohnung in dem Zustand sehen würde?
- Wenn ich das erledigt habe, gönne ich mir ...
5 | Mache die Dinge einfacher!
Nimm dir selbst Gedanken, Aufgaben und Gegenstände weg. Versuche dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Diese Methode kannst du in fast allen Lebensbereichen anwenden, wo du Dinge wiederholt machen musst.
Da ich gerne jede Sekunde genieße, die ich länger schlafen kann habe ich mir eine Routine am Vorabend angewöhnt. Ich decke schon den Frühstückstisch und richte die Boxen für die Jause meiner Tochter her. Sie packt ihre Schultasche und sucht sich ein Gewand für den nächsten Tag aus. Wenn ich könnte, würde ich mir auch schon das Teewasser vorbereiten.
Ein gutes Beispiel hierfür ist Mark Zuckerberg. Er gehört zu den erfolgreichsten Menschen der Welt, aber weißt du wie es in seinem Kleiderschrank aussieht? Ein Kasten voller grauer T-Shirts und Jackets. Er nimmt sich täglich die Entscheidung: "Was soll ich heute anziehen?"
Was kannst du in deinem Leben optimieren oder automatisieren?
6 | Affirmationen
Affirmationen sind positive Glaubenssätze, die du dir regelmäßig aufsagen, anhören, aufschreiben oder nur durch den Kopf gehen lassen sollst. Wie bei den meist negativen Glaubensätzen aus deiner Kindheit sollen sich auch die guten manifestieren und bewahrheiten.
Such dir welche aus, die auch tatsächlich zu dir passen. Wenn es nicht stimmig ist, kann es auch nach hinten losgehen und du setzt dich damit unter Druck.
Im Zuge meiner Recherche für den Blogartikel habe ich wirklich viele Affirmationen zu verschiedensten Themenbereichen gelesen und angehört. Hier habe ich für dich eine kleine allgemeine Auswahl inklusive einige zum Thema Ordnung aufgelistet.
- Ich bin schön, so wie ich bin.
- Ich bin genug.
- Ich bin einzigartig und wertvoll.
- Ich habe alles in mir was ich brauche um glücklich zu sein.
- Ich wachse an den Herausforderungen die das Leben für mich bereit hält.
- Ich bin viel mehr, als die Arbeit die ich mache.
- Ich vertraue auf meine Fähigkeiten.
- Ich tue jeden Tag Dinge dir mir Freude bereiten.
- Ich strahle von innen heraus.
- Ich entscheide mich bewusst dafür, heute glücklich zu sein.
- Ich sorge und kümmere mich um meinen Körper.
- Ich nehme mir Zeit für mich und meine Bedürfnisse.
- Ich kann alles erreichen was ich möchte.
- Im Herzen bin ich Millionär.
- Ich blicke mutig, gelassen und entspannt in die Zukunft.
- Ich gebe nicht auf.
- Ich erledige meine Aufgaben Stück für Stück.
- Ich fühle mich wohl in meiner Wohnung/Umgebung.
- Ich gebe etwas ab und schaffe Freiraum.
- Ich bin gerne zu Hause.
- Jeden Tag passiert etwas gutes.
- Ich höre auf mein Herz.
- Ich begegne anderen Menschen mit Liebe und Respekt.
- Jeder Atemzug gibt mir neue Energie.
7 | Hol dir deine Affirmation aufs Handy
Fazit: Vom Mangel in die Fülle zu kommen ist theoretisch gar nicht so schwer. Ich muss erst mal die Tatsache akzeptieren, dass ich mir meine Mängel in nahezu allen Fällen durch meine Gedanken und Handlungen selbst erschaffe. Danach sind einfach die Mangelgedanken durch Fülledenken zu ersetzen. Dieser Prozess gelingt natürlich nicht über Nacht und erfordert jede Menge Selbstreflektion. Wenn du es aber schaffst, steht einem glücklichen und erfülltem Leben nichts mehr im Weg.
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Die Autorin:
Nina Rainer hat es mit Olivia´s Onlinekurs geschafft, ihr Leben und Zuhause so zu gestalten wie sie es sich wünscht. Nun gibt sie ihre learnings und Know-How in ausführlichen Blogartikeln weiter. Nina ist als Gastautorin für Ordnungsprofi ein echter Zugewinn. Sie lebt mit ihrer Tochter Zoe in Bruck an der Mur. Sie ist lebenslustig, liebt es mit der Familie und Freunden Spaß zu haben und ist auch für spontane Aktionen zu haben.
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