In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie ich meinen Kleiderkasten herbstfit mache.
Der Saisonwechsel eignet sich perfekt um seinen Kleiderschrank aufzuräumen. Der Vorteil liegt klar auf der Hand, nach dem Aufräumen siehst du nur mehr die Kleidung die du auch tatsächlich trägst. Klassische Sommerkleidung die im Winter nichts taugt, kann jetzt gut verstaut werden. Aber aufgepasst, vermeide diese Fehler!
Sommer- und Winterkleidung sollte nicht getauscht werden
Ich bin ganz ehrlich zu dir, ich habe immer wieder Kunden die ihren Kleiderschrank nach Sommer- und Winterkleidung trennen, in Kisten verpacken und auf den Dachboden stellen. Jetzt bin ich noch ehrlicher: Es funktioniert nicht! Und hier sind ein paar Gründe warum es bei den meisten nicht klappt:
- Wenn du Sommer und Winterkleidung voneinander trennst und in Kisten auf dem Dachboden oder im Keller aufbewahrst siehst du nie die ganze Kleidung und aussortieren fällt dir dadurch schwerer.
- Das Wetter spielt nicht jedes Jahr mit. Denke an Juni 2021, die ersten Wochen waren Saukalt und die letzten beiden so heiß als würden wir in Spanien sein.
- Durch das Trennen kannst du nicht spontan auf die Kleidung zugreifen und musst diese erst aus der Kiste holen.
- Wir sind faul, ganz einfach. Darum klappt das hin- und herräumen oft nicht. Wenn das Wetter wechselt steigt in dir auch der Druck die Kiste aus seinem Verließ zu holen.
- Vielleicht ist die Kleidung muffig und muss erst gewaschen werden. Das ist wieder mehr Arbeit für dich.
Trenne lieber nach "da pass ich jetzt rein"
Meine Kunden erzählen mir dass sie im Kleiderschrank nichts finden. Na das wundert mich nicht, denn im Schrank ist die Kleidung gemischt aus:
- da pass ich nicht rein
- das passt eigentlich nicht mehr zu mir
- das habe ich geschenkt bekommen
- das kann ich nicht kombinieren
- das trage ich nur Zuhause
- das ist für den Garten oder andere Arbeiten gedacht
- das ist eigentlich nicht meine Farbe
- das kratzt mich
Du siehst das Dilemma. Die Kleidungsstücke bekommen ein Label - sie werden bereits kategorisiert. Du weißt ganz genau welche Kleidung du wofür anziehst. Mach doch bitte keine Abstriche bei der Kleidung und trage nur das worin du dich wirklich wohl fühlst.
1. | Hol die gesamte Kleidung
Das bedeutet zwar Arbeit, aber es lohnt sich. Erst wenn du deine gesamte Kleidung vor Augen hast, kannst du dich für oder gegen Kleidungsstücke entscheiden. Dann musst du dich nicht mehr selbst hinters Licht führen mit: Das muss ich behalten, weil sonst hab ich nix anderes.
2. | Trenne dich von den Dingen
Du hast ja schon weiter oben gelesen was ich immer so höre. Wenn du ganz klar weißt, dass der Hosenanzug schon 15 Jahre in deinem Kasten hängt und es nie eine Gelegenheit gab den Anzug anzuziehen und wenn du statt des Anzuges lieber ein Kleid aussuchst, dann ist es wahrscheinlich an der Zeit dich davon zu trennen. Wie gesagt, du labelst deine Kleidung, du weißt genau was du zu welchem Anlass anziehst. Sei mutig!
3. | Passt - passt aktuell nicht
Wie schön ist es, wenn du morgens in deinen Schrank schaust und weißt - Ja! jedes Teil sitzt. Das kannst du haben. Wenn du dich wie im Schritt zuvor für deine Lieblingskleidung entschieden hast, dann ist es jetzt an der Zeit die Kleidung nach Größen zu trennen. Also ich schwanke mit meinem Gewicht und deshalb trenne ich nach, was passt und was nicht. Wenn ich dann wieder ein paar Kilos weniger habe, hole ich die Kleidung hervor. In meinem Fall ist der Wechsel nicht so häufig wie Sommer - Winter.
4. | Sommer Winter Trennung
Ich würde dir davon abraten die Kleidung strickt zu trennen und womöglich noch auf den Dachboden zu räumen. Die Gründe habe ich weiter oben angeführt, vor allem weil sie praxisnah sind. Zumindest ist das oft der Grund warum ich gerufen werde. Wie du im Video gesehen hast, ich trenne die Kleidung im Schrank. Das geht auch bei Schubladen oder Regalfächern. Du kannst zum Beispiel die Sommerkleidung nach hinten räumen und die Winterkleidung nach vorne holen. Ich bin mir sicher du weißt was zu tun ist.
Die Autorin:
Olivia Ruderes ist zertifizierte KonMari Ordnungsberaterin und zeigt Frauen wie Männern, wie sie ihr Zuhause effektiv und nachhaltig in Ordnung bringen können. Sie vermittelt ihr Wissen in one:1 Coaching Sessions vor Ort, in Online Kursen und Workshops. Außerdem hält sie liebend gerne Vorträge. Sie lebt mit ihrem Partner und Hund Milo in ihrer Heimatstadt Kapfenberg, liebt das Reisen und Frei sein und empfindet das Leben als großes Abenteuer.
Hier geht´s zum nächsten Blogartikel!
Kommentar schreiben