Unsere Baustelle überfordert mich

Alles Neu bringt der Sommer 2019. Denn ich und mein Freund renovieren unsere Wohnung. Das heißt, wir reißen alles raus und machen jeden Raum neu. Legen neue Leitungen für Steckdosen und elektrische Rollläden. Dazu mussten wir sämtliche Wände öffnen, teile des Estrichs entfernen und Mauern raushauen. Gut, dass Kevin so geschickt mit jedem Werkzeug umgehen kann, denn wir haben alles selbst gemacht.

 

Die ersten Besprechungen von unserem Zuhause waren super, ich konnte jegliche Wünsche äußern und nichts war unmöglich. Ich verbrachte viele Stunden mit Recherchen für unser neues Bad und WC. Sammelte Ideen für den Anstrich und wählte Farbpaletten für jedes Zimmer aus.

 

Das Umziehen und leer räumen der 80m² Wohnung war ein leichtes Spiel. Ich wusste genau was ich behalten würde und wohin ich die Dinge bringe, die ich nicht mehr brauche. Das war noch der lustige Teil.

 

Zurück von unserem Kurztrip aus Paris, startete Kevin die Abrissarbeiten. Den ganzen Tag stemmte und hämmerte er die Fliesen raus. Öffnete Mauern und bohrte Löcher. Ab dem Moment konnte ich mir die Wohnung nicht mehr im fertigen Zustand vorstellen und ich war mit der Situation total überfordert.

 

Gut das Kevin den Überblick behalten hat. Nach einem klärenden Gespräch fühlte ich mich gleich viel besser und ich wusste genau was zu tun ist. 

So habe ich die Überforderung überwunden und das kannst du auch!

Der Fokus macht den Unterschied

Wenn ich nur das große Ganze ansehe und die anstrengende Arbeit vor Augen habe, dann ist das klarerweise total überfordernd. Sehe ich aber die vielen kleinen, leicht schaffbaren Teilziele, dann nimmst du dir selbst die Überforderung. Jedes große Projekt braucht viele kleine Etappenziele. Damit machst du dir selber Mut, denn du siehst deine Erfolge und Stück für Stück gelangst du zu deinem Ziel.

1. Überblick verschaffen

Sieh dir deine Teilbereiche genau an. Was stört dich am meisten? Wie lange würdest du pro Unterkategorie tatsächlich brauchen? Du solltest in etwa wissen, wie lange du für eine Aufgabe brauchst, dann kannst du deine Zeit besser dafür einplanen. Plane feste Tage in deinen Kalender ein und du wirst merken, dass du in wenigen Wochen schon viel erreichen kannst.

2. Nicht viel drüber nachdenken

Du kannst deine Zeit mit prokrastinieren verbringen in dem du stundenlang in Social Media surfst oder du denkst einfach nicht viel drüber nach, erhebst deinen allerwertesten von der Couch und beginnst mit der ersten Kategorie.

Ganz nach dem Motto: "Augen zu und durch". Letztlich kann ja nichts passieren, sondern nur besser werden.

3. Hol dir deine Anleitung

Hol dir die kostenlose "Einmal und nie wieder Aufräum-Checkliste" und lass uns gemeinsam dein Zuhause in Ordnung bringen.

 

7 Seiten voll mit Anregungen zum Aufräumen nach Kategorien statt nach Zimmern. Abhaken, markieren und dazuschreiben. Mit dieser Liste behältst du den Überblick!

 


 Die Autorin: 

Olivia Ruderes ist zertifizierte KonMari Ordnungsberaterin und zeigt Frauen wie Männern, wie sie ihr Zuhause effektiv und nachhaltig in Ordnung bringen können. Sie vermittelt ihr Wissen in one:1 Coaching Sessions vor Ort, in Online Kursen und Workshops. Außerdem hält sie liebend gerne Vorträge. Sie lebt mit ihrem Partner und Hund Milo in ihrer Heimatstadt Kapfenberg, liebt das Reisen und Frei sein und empfindet das Leben als großes Abenteuer.

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